Blauer Engel für verbrauchernahe Produkte und Dienstleistungen (FKZ: 3708 95 304): Textilspielzeug, Wasch- und Reinigungsmittel, Textilien, Schuhe, Fotominilabs & Fotokioske und horizontale Sozialstandards

Hintergrund

Der „Blaue Engel“ (www.blauer-engel.de) spielt als Auslobungsinstrument für umweltfreundliche Produkte in Deutschland und darüber hinaus eine herausragende Rolle. Ob ein Neuvorschlag zu einer bestimmten Produktgruppe weiterverfolgt wird und es zur Entwicklung eines Kataloges entsprechender Vergabekriterien kommt, entscheidet die Jury Umweltzeichen. Zur Unterstützung der Entscheidung hat das Umweltbundesamt, als Geschäftsstelle der Jury Umweltzeichen, Ökopol u.a. mit der Durchführung einer Kurzexpertise zu textilem Spielzeug betraut.

Spielzeug unterliegt relativ strenger Vorgaben hinsichtlich der Produktssicherheit. Dennoch fallen immer wieder Produktchargen mit unzulänglicher Qualität auf. Die Zielgruppe von Stoffspielzeug sind insbesondere Kleinkinder. Sie gelten als besonders schutzbedürftig, so dass hier eine ganz besonders hohe Umwelt- und Gesundheits-Qualität der Produkte zu fordern ist. Die Auszeichnung entsprechender Qualitätsprodukte mit dem Blauen Engel könnte Verbrauchern Orientierung bei der Suche nach hochwertigem Stoffspielzeug geben.

Ziel und erwartete Ergebnisse

Im Rahmen der Kurzexpertise analysieren die Gutachter die Produktgruppe hinsichtlich regulativer Vorgaben, freiwilliger Qualitätssicherungssysteme, grundlegender Marktstrukturen und möglicher Kennzeichnungskriterien. Neben Umweltaspekten sollen dabei gleichrangig auch Gesundheitsschutzaspekte sowie ergänzend Anforderungen an die sozialverträgliche Produktion einbezogen werden.

Neben diesen Sachanalysen wird auch das grundlegende Interesse relevanter Marktakteure an der Verfügbarkeit einer Blauer Engel Kennzeichnung ermittelt.

Basierend auf den Analyse und Rechercheergebnissen unterbreiten die Gutachter dem Umweltbundesamt und der Jury Umweltzeichen ihre Einschätzung ob und in welcher Form das Vorhaben „Blauer Engel für textiles Spielzeug“ weiterverfolgt werden sollte.

Kontakt:

Dirk Jepsen

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