Machbarkeitsstudie zur Informationsweitergabe für gefährliche Stoffe in Erzeugnissen in den Wertschöpfungsketten (FKZ: 371165409)

Hintergrund und Aufgabenstellung

Nach REACH Artikel 33 haben Hersteller und Importeure von Erzeugnissen, die besonders besorgniserregende Stoffe der Kandidatenliste (Kandidatenstoffe) in Konzentrationen oberhalb von 0,1% enthalten, Kommunikationspflichten gegenüber den gewerblichen Kunden und den Verbrauchern. Mit diesen Erzeugnissen muss mindestens der Name des Stoffes kommuniziert werden sowie die Bedingungen, die für die sichere Verwendung des Erzeugnisses notwendig sind.

Zur Prüfung und Erfüllung der Notifizierungspflicht von Kandidatenstoffen nach Artikel 7(2), müssen die Hersteller und Importeure zusätzlich die im Erzeugnis enthaltene Menge kennen.

Hersteller und Inverkehrbringer von Erzeugnissen können ihre Produktverantwortung für Erzeugnisse nur dann ausreichend erfüllen, wenn Sie mögliche Risiken im Umgang mit Erzeugnissen sicher ausschließen können. Für entsprechende Prüfungen benötigen sie Informationen darüber, welche Kandidatenstoffe (und andere gefährliche Stoffe) in welchen Teilen eines Erzeugnisses enthalten sind und ob bzw. unter welchen Bedingungen diese freigesetzt werden können.

Ziel des Projektes

Ziel des Projektes war eine Überprüfung der Machbarkeit einer erweiterten Kommunikation über Kandidatenstoffe und andere gefährliche Stoffe in Erzeugnissen. Basierend auf einer Analyse vorhandener Instrumente, der Informationsbedarfe und -verfügbarkeiten sollten auf einer konzeptionellen Ebene Vorschläge für eine standardisierte Kommunikation mit Erzeugnissen erarbeitet werden.

Ergebnisse

Die Ergebnisse des Projektes sind:

  • Endbericht inklusive einer Analyse vorhandener Kommunikationsinstrumente, der Analyse von Anforderungen an ein umfassendes Kommunikationsinstrument in der Wertschöpfungskette sowie Empfehlungen für weitere Arbeite zu diesem Thema
  • Leitfaden zur Identifizierung von Informationen, die über SVHC und andere gefährliche Stoffe in Erzeugnissen weitergegeben werden sollten, um allen Akteuren in der Wertschöpfungskette die Erfüllung der REACH-Pflichten sowie anderer gesetzlicher Verpflichtungen und die Übernahme der Herstellerverantwortung zu ermöglichen
  • Online-tool zur Identifizierung von Informationen zur Kommunikation in der Wertschöpfungskette zu Stoffen in Erzeugnissen SVHC-tool

Weitere Ansprechpersonen:

Olaf Wirth

Antonia Reihlen

Kontakt:

Dirk Jepsen

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