Praktische Erfahrung mit der Registrierung nach REACH am Beispiel der Firma Chemetall (FKZ: 3707 67 472)

Hintergrund und Aufgabenstellung

Am 1. Juni 2007 ist die neue EU-Verordnung REACH in Kraft getreten. Sie regelt die Herstellung, den Import und die Verwendung von chemischen Stoffen als solchen, in Zubereitungen und in Erzeugnissen auf dem europäischen Markt. REACH stellt neue Anforderungen an die Wirtschaftsakteure bezüglich der Bewertung von Risiken, die mit der Herstellung und Verwendung von chemischen Stoffen verbunden sind. Bisher liegen nur wenige Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung in Unternehmen vor. Diese wurden vorwiegend in Pilotprojekten (SPORT, NRW-Planspiel) und z. B. dem Projekt REACH-Umsetzungshilfen (RUH-Projekt) des Umweltbundesamtes erarbeitet. Diese Projekte haben gezeigt, dass insbesondere KMUs pragmatische und einfache Hilfestellung und Instrumente benötigen werden, um ihre neuen Anforderungen zu erfüllen.

Ziel und erwartete Ergebnisse

Ziel des Projektes ist es, durch die Unterstützung der Firma Chemetall bei der Vorbereitung auf REACH anhand von konkreten Einzelfragestellungen, die im RUH-Projekt gewonnenen Erfahrungen und Umsetzungshilfen zu nutzen, sie weiter zu entwickeln und/oder sie ggf. durch Neue zu ersetzen. Dabei sollen die am Beispiel bearbeiteten Arbeitsschritte und Lösungsansätze, wenn möglich, verallgemeinert und veröffentlicht werden, um sie auch für andere Unternehmen zur Verfügung zu stellen.

Der Schwerpunkt in diesem Projekt liegt in der Bearbeitung von Fragestellungen zur Erhebung von Informationen zu Stoffeigenschaften und den Verwendungen in denen der Stoff / die Zubereitung angewendet wird sowie der Erstellung von Risikoinformationen (Sicherheitsdatenblatt und Expositionsszenario). Diese Fragestellungen werden anhand einer beispielhaften Zubereitung in zwei Arbeitsschritten bearbeitet:

Ökotoxikologische Bewertung und Erstellung von Informationen zu gefährlichen Eigenschaften: Schließen von Informationslücken, Datenerhebung zur Exposition und Risikobewertung in den Verwendungen

Entwicklung und Kommunikation neuer / überarbeiteter Umsetzungshilfen für REACH

Bei der Bearbeitung der skizzierten Fragen steht insbesondere die Frage, wie diese Arbeiten effizient im Unternehmen bearbeitet werden können und welche Standardinstrumente geeignet sind, den Aufwand möglichst zu minimieren.

Kontakt:

Antonia Reihlen

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