Ermittlung von Emissionsfaktoren für die NE-Metallindustrie, Kalkindustrie und für Gießereien als Datengrundlage für die Emissionsberichterstattung zur Umsetzung von internationalen Luftreinhalte- und Klimaschutzvereinbarungen (FKZ: 3707 42 301/02)

Hintergrund

Deutschland ist verpflichtet, Emissionsinventare zu erstellen und Daten daraus im Rahmen internationaler Berichtspflichten zu übermitteln (z.B. Klimarahmenkonvention, Genfer Luftreinhaltekonvention).

Emissionsinventare umfassen eine umfangreiche Liste an Schadstoffen, deren jährliche Menge über branchenspezifische Emissionsfaktoren und Aktivitätsdaten (Produktionsmengen) ermittelt wird. Für mehrere Branchen liegen detaillierte Emissionsfaktoren noch nicht oder unzureichend vor.

Aufgabenstellung

Ökopol ist beauftragt, gemeinsam mit den Kooperationspartnern Emissionsfaktoren für das Jahr 2004 zu ermitteln, die repräsentativ für folgende Branchen sind: Dolomit- und Kalkherstellung, NE-Metallindustrie Kupfer-, Aluminium-, Blei-, Zinkherstellung), Gießereien (Eisen-/Stahl-/Temperguss).

Dazu werden Emissionserklärungen des Jahres 2004 ausgewertet und geprüft, ob sie für die Ermittlung von Emissionsfaktoren geeignet sind. Als weitere Informationsquellen für die Emissionsfaktoren dienen Messberichte sowie die Merkblätter über Beste Verfügbare Techniken (BVT).

Branchenspezifische Emissionen sollen jeweils nach Einzelprozessen getrennt ermittelt werden und dabei Emissionen der jeweiligen Roh- und Brennstoffe mit berücksichtigen werden. Aus den Einzelprozessen soll ein repräsentativer Gesamtemissionsfaktor ermittelt werden. Die verwendeten Datenquellen sollen dokumentiert und Unsicherheiten benannt sowie quantifiziert werden.

Für die Festlegung der emissionsrelevanten Einzelprozesse und die Ermittlung der Emissionsfaktoren werden Branchenexperten hinzugezogen, wie z.B. das Institut für Gießereitechnik und die Fachverbände der Branchen.

Kontakt:

Christian Tebert

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