Standardisierung von Emissionsfaktoren für die Expositionsbeurteilung unter REACH – Plausibilitätsprüfung der von der Industrie abgeleiteten Emissionsfaktoren (specific environmental release categories spERCs) (FKZ: 363 01 300)

Hintergrund

Zur Standardisierung der Emissionsabschätzung unter REACH haben einige Industrieverbände die Umweltemissionskategorien der ECHA konkretisiert (sogenannte spERCs). Dies wurde durch eine konkretere Beschreibung der Anwendungsbedingungen und eine Anpassung der Emissionsfaktoren der ERCs erreicht. Die Annahmen und Informationsquellen für spERCs sind in fact sheets dokumentiert.

Projektziele

Ziel des Vorhabens war es zu überprüfen, ob die von der Industrie entwickelten spERCs plausibel, nachvollziehbar und für die REACH-Akteure, einschließlich der Behörden verständlich sind. Hierfür wurde einerseits der Leitfaden zur spERC Erstellung und Nutzung untersucht und andererseits 6 spERCs im Detail analysiert.

Ergebnisse

Die Ergebnisse des Projektes zeigen, dass die spERCs teilweise inkonsistent sind und die Emissionsfaktoren vielfach nicht plausibel abgeleitet und/oder transparent dokumentiert sind. Es ist vielfach unklar, ob die Emissionsfaktoren die Anwendung von Risikomanagementmaßnahmen berücksichtigen oder nicht.

Im Abschlussbericht sind die Ergebnisse der Analysen dargelegt und Empfehlungen an die Akteure formuliert, wie die spERCs verbessert werden können.

Kontakt:

Dirk Jepsen

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