Ermittlung von Emissionsfaktoren und Aktivitätsraten im Bereich IPCC – Diffuse Emissionen aus Mineralöl und Mineralölprodukten (FKZ: 360 16 033)

Deutschland als Vertragsstaat der Klimarahmenkonvention (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) unterliegt umfangreichen Berichtspflichten hinsichtlich der Dokumentation seiner klimarelevanten Emissionen. Zur Verbesserung der Emissionsberichterstattung zur Erfüllung verschiedenster nationaler und internationaler Berichtspflichten sowie zur Verbesserung der Belastbar- und Überprüfbarkeit der Emissionsdaten wird seit 2003 die kontinuierliche Verbesserung des Qualitätssystems Emissionen (QSE) beim Umweltbundesamt durchgeführt. Im Rahmen dieses Vorhabens verfolgte das von Ökopol mitbearbeitete Gutachten das Ziel, für die Quellgruppe 1.B.2.a (Diffuse Emissionen aus Mineralöl und Mineralölprodukten) bzw. ihrer Unterkategorien (Exploration, Produktion, Transport, Raffination und Lagerung, sowie die Distribution von Mineralölprodukten) jeweils Aktivitätsraten (z. B. die verarbeitete Rohölmenge pro Jahr) und Emissionsfaktoren (z. B. emittierte Menge Methan pro verarbeitete Menge Rohöl) zu ermitteln. Neben Methan (CH4) und der Summe der flüchtigen organischen Verbindungen ohne Methan (NMVOC) wurden – soweit Emissionen identifizierbar waren – die Stoffe (nicht verbrennungsbedingtes) Kohlendioxid (CO2), Kohlenmonoxid (CO), Lachgas (N2O), Schwefeldioxid (SO2) und Stickstoffdioxid (NO2) betrachtet. Im Ergebnis wurden Zeitreihen ausgehend vom Jahr 1990 erstellt.

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