Geeignete Maßstäbe und Indikatoren zur Erfolgskontrolle von Abfallvermeidungsmaßnahmen (FKZ: 3715343020)

Das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) verlangt mit Bezug auf das Abfallvermeidungsprogramm des Bundes und der Länder (AVP) die Benennung zweckmäßiger Maßstäbe für festgelegte Abfallvermeidungsmaßnahmen (AVM), anhand derer die erzielten Fortschritte bei der Entkopplung der mit der Abfallerzeugung verbundenen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt vom Wirtschaftswachstum erfasst werden können. Das KrWG räumt die Möglichkeit ein, konkrete quantitative oder qualitative Indikatoren zu benennen, was aber angesichts der Komplexität und Vielzahl der konkreten Abfallvermeidungsmaßnahmen, der betroffenen Abfallströme und involvierten Akteursgruppen auf verschiedenen Ebenen (Bund, Länder, Kommunen) eine besondere Herausforderung darstellt. Hinzu kommt, dass aufgrund struktureller und konjunktureller Entwicklungen der Rückgang der Mengen einzelner Abfallströme nicht direkt der Wirkung von AVM zugeordnet werden kann. Das AVP benennt bereits eine Reihe möglicher Indikatoren für einzelne Maßnahmen, Sektoren oder Stoffströme. Allerdings gibt es erhebliche Wissenslücken, inwieweit diese Indikatoren das Entstehen von Abfällen darstellen oder die Effekte von AVM abbilden können. Vor diesem Hintergrund wurden am Rahmen des Projektes, mögliche Bewertungsmaßstäbe für die Messung des Abfallvermeidungserfolges analysiert und diese auf ihre Eignung für die Messung des Erfolges der im AVP etablierten Maßnahmen geprüft. Basierend auf dem Prüfergebnis wurde ein Indikatoren-Set entwickelt, das eine kontinuierliche Messung des Erfolges von AVM ermöglicht.

Wuppertal Institut GmbH

Umweltbundesamt

Kontakt:

Dirk Jepsen

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