REACH-Weiterentwicklung: Zusammenspiel der Verfahren (AP5.6) (FKZ: 3717 67 410 0)

In diesem Teilprojekt wurden die Möglichkeiten untersucht, das Zusammenspiel der REACH-Verfahren hinsichtlich des Zeit- und Ressourcenbedarfes zu verbessern. Die Schnittstellen zwischen der Registrierung, Dossier- und Stoffbewertung, Zulassung und Beschränkung wurden beschrieben, indem das beabsichtigte Zusammenspiel und beobachtete Defizite im Detail aufgelistet und dazu passende Verbesserungsmöglichkeiten abgeleitet wurden.

Die Untersuchungen zeigen, dass das Zusammenspiel der Verfahren insgesamt gut funktioniert. Allerdings erwächst bei allen REACH-Verfahren an der Schnittstelle zur Registrierung ein Defizit aus dem Mangel an umfassenden Daten zur Gefährlichkeit und insbesondere zu den Verwendungen der Stoffe. Die Beschaffung dieser Daten kann mit unterschiedlichen Ansätzen erreicht werden, die sich in der Eingriffstiefe und damit den Belastungen für die Behörden und die Industrie und den erwarteten Nutzen deutlich unterscheiden. Diese Optionen wurden im Vorhaben nicht bewertet. Im Bereich der Dossier- und der Stoffbewertung existieren drei Möglichkeiten, die Verfahren zu durchlaufen, welche je nach Ausgangssituation und Stoff ausgewählt werden können. Die Schnittstelle zwischen Beschränkung und Zulassung könnte durch einen früheren Beginn möglicher Beschränkungen von zulassungspflichtigen SVHC in (importierten) Erzeugnissen verbessert werden

Olaf Wirth

Kontakt:

Dirk Jepsen

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