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Entwicklung eines technischen Leitfadens zur Erstellung eines Stoffsicherheitsberichts
(REACH Implementation Project 3.2-2)
 
 
 

Auftraggeber
Europäische Kommission

Durchführung
CEFIC

Kooperationspartner
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, (BAuA), Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), DHI Water & Environment, European Plastics Converters (EuPC), Ökopol GmbH, RIVM, TNO Chemistry, Umweltbundesamt (UBA)

Laufzeit
Juni 2006 - August 2007

 
 
Hintergrund
 
Die neue EU-Verordnung über die "Registrierung, Evaluierung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien (REACH)" wird die Verantwortung für die sichere Handhabung und Anwendung von Stoffen entlang der Wertschöpfungskette auf die Industrie verlagern. Für Stoffe, die in höheren Mengen als 10 t/a pro Hersteller / Importeur hergestellt oder vermarktet werden, ist die Durchführung und Dokumentation einer Stoffsicherheitsbewertung vorgeschrieben. Diese soll eine Bewertung der gefährlichen Eigenschaften und - wenn der Stoff die Kriterien der Gefährlichkeit erfüllt - eine Bewertung der möglichen Expositionen und Risiken beinhalten, die zum Ziel hat die sicheren Anwendungsbedingungen für den Stoff zu identifizieren.
 
Die erhöhte Aufmerksamkeit, die der Stoffsicherheitsbewertung und der Kommunikation der sicheren Anwendungsbedingungen entlang der Wertschöpfungskette gewidmet werden muss, wird einen Kompetenzaufbau in der Industrie notwendig machen.
 
 
Zielsetzung und Aufgabenstellung
 
Das Projekt hat zwei wesentliche Ziele:
 
  • Das Konzept des Expositionsszenarios weiter zu entwickeln und seine Anwendbarkeit in der Expositionsabschätzung, sowie Wege zur Integration in das Sicherheitsdatenblatt zu ermitteln und
  • Einen Leitfaden zur Stoffsicherheitsbewertung und Erstellung eines entsprechenden Berichts zu entwickeln.

 
Das Projekt teilt sich in drei Arbeitspakete auf. Das erste Paket besteht aus Fallstudien in 4 Industriebranchen, bei denen Beispiele für Expositionsszenarien entwickelt werden sollen und die Leitlinien des Sondierungsprojekts (RIP 3.2-1) getestet werden sollen. Im zweiten Arbeitspaket werden einzelne Fragestellungen tiefer gehend bearbeitet und Anforderungen an unterstützende Instrumente formuliert, sowie das Konzept des Expositionsszenario verfeinert. Im dritten Arbeitspaket werden Aspekte bzgl. Stoffen in Erzeugnissen erarbeitet, sowie der Leitfaden geschrieben und von der Industrie getestet.
 
 
Erwartete Ergebnisse
 
Das Hauptergebnis dieses Projektes soll ein zweistufiger Leitfaden (TGD) sein; ein 'prägnantes TGD' für weniger schwierige Fälle, das auch von weniger erfahrenen Personen und Unternehmen angewendet werden kann, sowie ein 'Referenz-TGD', welches den wissenschaftlichen Hintergrund für solche Fälle beschreiben soll, in denen Expertenwissen notwendig ist, um die Bewertung durchzuführen.
 
 
Ihre Ansprechpersonen sind
 
Dirk Jepsen