Quecksilber-Emissionen aus Kohlekraftwerken in Deutschland und den USA vor dem Hintergrund der BVT-Diskussion und gesetzlicher Anforderungen, Vortrag auf der 15. VDI-Fachkonferenz “Messung und Minderung von Quecksilber-Emissionen”

Der Vortrag beschreibt die zunehmende Belastung von Böden und Gewässern sowie den daraus resultierenden Anstieg von giftigem Methylquecksilber in größeren und älteren Fischsorten.

Die Ursachen der weltweiten Quecksilberbelastung werden beschrieben und der hohe Beitrag der Kohlekraftwerke herausgestellt. Anschließend wird auf die luftseitigen Quecksilberfrachten eingegangen, die aus Kohlekraftwerken in Deutschland emittiert werden (in Summe seit etwa 20 Jahren gleichbleibend rund 7 Tonnen).

Anhand der Konzentrationswerte von Kohlekraftwerken wird aufgezeigt, welches Emissionsniveau in Deutschland derzeit bei Quecksilberkonzentrationen in Steinkohle- und Braunkohle-Kraftwerken üblich ist und wie die Emissionen überwacht werden.

Anschließend werden die seit April 2015 geltenden US-Grenzwerte für Quecksilberemissionen aus Kohlekraftwerken dargestellt und den aktuellen Anforderungen in Deutschland und der Europäischen Union gegenübergestellt.

Nachfolgend wird auf die weltweiten Anstrengungen zur Minderung von Quecksilberemissionen eingegangen, die im Jahr 2013 in der "Minamata-Konvention" festgelegt wurden. 128 Staaten haben das Abkommen unterzeichnet. Im Rahmen des Abkommens werden Leitfäden über "beste verfügbare Techniken und gute Umweltpraktiken" von einer weltweiten Arbeitsgruppe unter Leitung des Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) erarbeitet. Sie beschreiben Quecksilber-Minderungstechniken für Kohlekraftwerke sowie für Zementwerke, Abfallverbrennungsanlagen und Nichteisenmetallhütten (Gold-, Blei-, Zinkherstellung).

Vortrag

Minamata-Konvention

Kontakt:

Christian Tebert

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