Identifikation der Verwertungswege der Altfahrzeuge in Rheinland-Pfalz

Vor dem Hintergrund, dass in Deutschland im Jahr 2013 für ungefähr 1,2 Mio. der insgesamt 3,3 Mio. endgültig außer Kraft gesetzten Pkws nicht nachvollzogen werden konnte, was mit diesen nach der Außerbetriebsetzung passierte, hat das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU) die Studie „Identifikation der Verwertungswege der Altfahrzeuge in Rheinland-Pfalz“ in Auftrag gegeben. Ziel war es, die Verwertungswege von Altfahrzeugen in Rheinland-Pfalz genauer zu identifizieren, praxisgerechte Vorschläge für eine Verbesserung und Vereinfachung des Vollzugs zu erarbeiten und mögliche Vollzugsdefizite herauszuarbeiten, sowie Maßnahmen zur Stärkung des Verwertungsnachweises zu entwickeln. Im Rahmen der Studie wurden statistische Daten ausgewertet, eine breit angelegte Umfrage durchgeführt und vertiefende Expertengesprächen geführt. Weiterhin wurden nicht anerkannte Demontagebetriebe anhand einer Internetrecherche und einer Auswertung von Satellitenbildern identifiziert. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Einflussnahme auf den Verbleib von Altfahrzeugen in Rheinland-Pfalz unter anderem auch durch die Bekämpfung der illegalen Zerlegung möglich ist. In den Arbeiten wurden Ansatzpunkte hierzu entwickelt, wie z. B. die Einrichtung einer bundesländerübergreifenden Task Force. Die konkrete Umsetzung dieses Ansatzpunktes und das Verfügbarmachen von Knowhow wurden als wichtige zukünftige Arbeitsschritte gesehen. Auch die Optimierung des Zusammenspiels von Zertifizierung und behördlicher Kontrollen zur Steigerung der Effizienz der Überwachung wurde als bedeutendes Feld für Folgetätigkeiten gesehen.

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Knut Sander

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