Analyse der Umwelt- und Gesundheitsnutzen von REACH
Hintergrund und Aufgabenstellung
Die Chemikalienverordnung REACH hat die übergeordnete Zielsetzung, das Schutzniveau für Mensch und Gesundheit zu erhöhen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit und Innovation der europäischen Industrie zu stärken. Vor der Umsetzung von REACH wurden verschiedene Studien erstellt, in denen die Arten der durch REACH erzeugten Nutzen beschrieben und quantifiziert wurden.
Die EU Kommission muss regelmäßig über die REACH-Umsetzung berichten und dabei auch die Erreichung der Ziele bezüglich des Umwelt- und Gesundheitsschutzes diskutieren. Die Studie des europäischen statistischen Amtes EUROSTAT (baseline study) wird hierzu teilweise Informationen liefern.
Zielsetzung und Ergebnisse
Das Projekt hatet zum Ziel, die Arten und das Ausmaß der durch REACH erzeugten Umwelt- und Gesundheitsnutzen (Arbeitnehmer und Verbraucher) zu beschreiben und dadurch die Ergebnisse der EUROSTAT-Studie zu ergänzen. Schwerpunkte der Arbeiten waren die Beschreibung der „Nutzentreiber“ (rechtliche Vorgaben, die einen Nutzen auslösen), die Quantifizierung der Nutzen, z.B. durch Berechnung vermiedener Schadenskosten, sowie die Erarbeitung von Vorschlägen, wie die Erzeugung von Nutzen erhöht werden könnte.
Das Projektteam hat hierfür die Studien zu den REACH-Nutzen analysiert, die vor der REACH Umsetzung erstellt wurden und die Herangehensweisen an die Beschreibung von „Nutzentreibern“ sowie die Quantifizierung der Nutzen herausgearbeitet. Informationen um die Berechnungen zu aktualisieren lagen allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor.
Daher wurden zusätzlich Fallstudien durchgeführt und Analysen unterschiedlicher REACH-Aspekt anhand kurzer Interviews und Literaturauswertungen. Hierdurch wurden weitere Informationen erhalten , ob und wie die Nutzentreiber in der Praxis funktionieren und welche Auswirkungen zum aktuellen Zeitpunkt messbar waren. Des Weiteren wurden Informationen aus parallelen Studien ausgewertet.
Der Abschlussbericht beschreibt die Bedeutung der Nutzentreiber sowie die Arten und Ausmaße der (bereits messbaren) Nutzen für die Gesundheit und die Umwelt. Außerdem werden Empfehlungen für eine Methode zur Ermittlung der REACH Nutzen gegeben, die in Zukunft verwendet werden kann.
Weitere Ansprechperson: Antonia Reihlen
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